Im Gegensatz zum klaren Sieg gegen Otterstedt, wo wir fast mit Bestbesetzung auflaufen konnten, mussten wir aufgrund von Verletzungsproblemen und privaten Terminen auf insgesamt sieben Positionen umstellen.
Dies merkte man unserem Spiel in den ersten 25 Minuten deutlich an. Es reihten sich Fehlpässe an Ballverluste, an falschen Laufwegen und insgesamt unterdurchschnittlichem Bewegungswillen.
Dadurch kam es fast folgerichtig zu einem klaren Rückstand von 2:0, wobei beide Tore aus kapitalen Fehlern unsererseits resultierten. Zunächst verloren wir in der 6. Minute im Spielaufbau den Ball und konnten die Gegner nur mit einem Foul stoppen. Der fällige Freistoß von der Mittellinie(!) segelte ungehindert in unseren Strafraum, wo der völlig frei stehende Brunsbrocker nur noch einköpfen musste.
Anschließend verloren wir im Mittelfeld den Ball, taten uns mit schlechtem Zweikampfverhalten hervor und ließen so in der 24. Den brunsbrocker Stürmer allein auf den Torwart zulaufen. Zwar konnte Totti den ersten Ball noch klasse abwehren, doch beim folgenden Nachschuss war er machtlos.
Nach einigen klaren Worten von der Seitenlinie, ging nach dem zweiten Gegentor ein merklicher Ruck durch die Mannschaft, die plötzlich in den Zweikämpfen viel präsenter auftrat und anfing, die Kugel laufen zu lassen, um ihrerseits Chancen zu kreieren. Schon nach wenigen Augenblicken konnte man so einen ersten Erfolg verbuchen: Kolja bekam einen langen Diagonalball in den Lauf, flankte dann quer vorm Tor flach hinein, wo Timo aus kurzer Distanz nur noch einzuschieben brauchte.
In der Folge erarbeiteten wir uns noch weitere hochkarätige Chancen, doch sowohl Kolja scheiterte aus kurzer Distanz am Torwart, als auch Rouven gelang es nur, den Ball an den Pfosten zu setzen. Vom Gegner kam in dieser Phase bis zur Halbzeit nur noch wenig Gegenwehr.
In der zweiten Halbzeit setzten wir die kämpferisch gute Leistung aus der zweiten Hälfte des ersten Durchgangs fort und markierten nach 56 Minuten mit einem klasse Kopfball von Steen den Ausgleich. Kolja hatte vorher von der rechten Eckfahne aus geflankt und Timo den Ball geschickt verlängert.
Auch im weiteren Verlauf der Partie kamen wir noch zu einigen guten Möglichkeiten, scheiterten aber entweder am gut aufgelegten Torwart, dem Pfosten oder dem eigenen Unvermögen. Dabei mussten wir gerade zum Ende der Partie hin jedoch aufpassen, nicht in einen der wenigen Gästekonter zu laufen.
Insgesamt erscheint das Unentschieden beim Chancenvergleich etwas wenig, aufgrund der katstrophalen Anfangsphase und der spannenden Schlussphase muss man mit einem Remis zufrieden sein.
Nun wartet als nächstes der ungeschlagene Tabellenführer, dem wir gerne ein Bein stellen würden.