Der Ligauftakt startete für uns nach der Spielverlegung am letzten Wochenende mit einem Doppelspieltag, Am Freitagabend hatten wir den TV Oyten III zu Gast, am Sonntag kam dann der TSV Achim II an den Bettenbruch.
Nach den beiden Siegen im Pokal war das Selbstvertrauen gegen Oyten groß, verpuffte aber schon schnell an der harten Gangart des Gegners. Oyten lieferte eine von Kampf geprägte Partie, bei der es vor allem darum ging, unser Spiel zu zerstören und dann mit langen Bällen über die Außen gefährlich vor unser Tor zu kommen.
Häufig bewegten sich die Oytener dabei am Rande der Legalität und grätschend auf dem Boden, jedoch ließ der Schiedsrichter extrem viel laufen. Wir konnten uns nur schlecht auf diese brachiale Spielweise einstellen und kamen dementsprechend nur schwer vor das gegnerische Tor. Da wir hinten aber zumeist gut standen, plätscherte die erste Halbzeit in bisschen vor sich hin.
Der zweite Durchgang begann dann jedoch nach Maß für uns, als Rouven in der 51. Minute einen direkten Freistoß verwandelte. Allerdings währte die Freude nur kurz, denn Oyten nutzte eiskalt einen kapitalen Abwehrfehler von uns zum Ausgleich aus.
Danach tat sich vor beiden Toren wieder recht wenig, bis Günni kurz vor Schluss eine Flanke aus dem Halbfeld von Rouven mustergültig mitnahm, noch einen Gegenspieler ausspielte und dann sicher verwandelte.
Der Sieg schien nahe, doch wieder verteidigten wir schlecht und Oyten kam in den Schlussminuten noch zum Ausgleich.
Gegen Achim wollten wir dann unsere Lehren aus dem Oyten-Spiel ziehen und die zu erwartende harte Gangart der Achimer annehmen, anstatt uns wie zwei Tage zuvor davon beeindrucken zu lassen.
Und obwohl wir schon nach 6 Minuten durch einen zumindest fragwürdigen Elfmeter hinten lagen, gelang uns dies über weite Strecken des Spiels sehr gut. In der 30. Minuten glichen wir dann durch Jonah, der ein feines Zuspiel von Rouven in die Spitze behauptete, verdient aus.
So ging es auch in die Pause, in der dann wieder die Gäste den ersten Treffer erzielten. Ein langer Ball konnte von uns nicht verteidigt werden und freistehend vor dem Tor netzte der Achimer Stürmer ein. Doch wieder kämpften wir uns heran und nach einer schönen Flanke von rechts durch Kolja stieg Steen im Stafraum der Achimer am höchsten und köpfte den Ball perfekt ins Tor. Dies brachte ihm sogar bei altgedienten Spielern des TSV Dauelsen, die heutzutage nur noch als Zuschauer fungieren, höchstes Lob ein.
In der Schlussphase mussten wir dann jedoch dem Doppelspieltag und der kämpferisch aufreibenden Art der beiden Spiele Tribut zollen. Mit schwindender Kraft ließen wir Achim spielen, konnten selbst keine Akzente mehr setzen und begannen schlampig zu verteidigen. Folgerichtig nutzte Achim dies zu einem Doppelschlag in Minute 84 und 86 und konnte die drei Punkte letztendlich verdient mit nach Hause nehmen.
Am nächsten Spieltag geht es für uns nach Thedinghausen, wo wir an die Leistungen im Pokal anknüpfen, die Fehler aus den beiden ersten Ligaspielen abstellen und drei Punkte an den Bettenbruch holen wollen.