Erst im Elfmeterschießen durchgesetzt

1. Herren 02.08.2022

Nach einer kurzen Pause und einer entsprechend moderat langen Vorbereitung ging es am letzten Sonntag wieder los! Pokalspiel in Posthausen, erste Runde im Kreispokal. Nach dem ärgerlichen Ausscheiden im letzten Jahr im Viertelfinale, brannten meine Spieler schon seit Vorbereitungsbeginn auf dieses Spiel, dieses Jahr soll es weiter gehen als in der vorherigen Saison.

Die Ergebnisse und die Spielanlage in den Testspielen während der eigenen Sportwoche Ende Juli ließen uns selbstbewusst nach Posthausen fahren, ein klarer Sieg sollte her und schien absolut möglich. Die Startelf und die Bank waren gut besetzt, eigentlich hätte alles perfekt laufen können.

Stattdessen sah man schon kurz nach Anpfiff, dass dieses Spiel zäh und eng werden würde. Wir kamen nur schlecht in die Laufduelle und Zweikämpfe und die variable Spieleröffnung, die uns in den Testspielen ausgezeichnet hatte fand auch nur rudimentär statt. Zwar kamen wir gegen einen spielerisch limitierten Gegner immer wieder zu Chancen, diese fußten aber zumeist auf Fehlern des Gastgebers z.B. als der gegnerische Torwart beim Abstoß unseren Stürmer anschoss und dann den Ball gerade noch von der Linie kratzen konnte.

Gut herausgespielte Angriffe blieben jedoch Mangelware und durch viele unnötige Ballverluste im Spielaufbau ermöglichten wir es Posthausen immer wieder lange Bälle auf ihre schnellen Stürmer zu spielen. Davon kamen zwar bei weitem nicht alle an, aber wenn einer durchrutschte, wurde es häufig gefährlich.

Als dann aber in der 25. Minute Jan als Außenverteidiger den ganz langen Weg die Linie runter machte und von Rouven einen sauberen Steckpass bekam, den er dann souverän von halb links ins lange Eck verwandelte, war in Ansätzen zu sehen, dass auch Fußballspielen zu unseren Möglichkeiten gehörte. 0:1 für Dauelsen!

Allerdings war diese Führung schon nach elf Minuten obsolet, als Ianski zuerst gegen einen auf ihn zulaufenden Spieler stark hielt, der Abpraller aber in Seelenruhe von einem nachrückenden Posthausener angenommen und aus achtzehn Metern unbedrängt verwandelt werden konnte. In dieser Situation waren wir, wie so häufig in diesem Spiel, nicht gut nachgerückt und hatten die Räume zwischen Abwehr, Mittelfed und Angriff viel zu groß werden lassen.

Zur zweiten Halbzeit wurden die Unzulänglichkeiten des ersten Durchgangs angesprochen und es war deutlich, dass zumindest einige Spieler richtig sauer über unsere Vorstellung in Halbzeit eins waren. Es sollte besser gemacht werden, so die klare Ansage.

Allerdings wohl nicht direkt vom Anstoss ab. Posthausen spielte den Ball mit Wiederanpfiff direkt weit nach außen, bei mäßiger Gegenwehr konnte der gegnerische Spieler unsere Abwehr stehen lassen und netzte eiskalt ein. 2:1 für die Hausherren.

Wir wurden dadurch aber weder fahrig noch resigniert, sondern versuchten tatsächlich vieles besser zu machen als im ersten Durchgang. Dies gelang uns zwar nicht immer, aber insgesamt sah die zweite Hälfte immer mal wieder mehr nach Fußball aus als zuvor. Auch wurden die weiten Bälle des Gegners zusehends unpräziser und damit ungefährlicher.

Nun kam aber auch noch Pech dazu. Insgesamt dreimal, einmal Steen schon in der ersten Halbzeit per Kopf, trafen wir das Aluminium. Der Ball schien nicht reingehen zu wollen, obwohl unsere Chancen immer bessser wurden. Das dickste Ding hatten dabei wohl Hannes und Steen auf dem Fuß. Zuerst köpfte Hannes nach feiner Flanke von Günni aus zwei Metern an die Latte, dann verpasste Steen den Abpraller aus ähnlicher Distanz per Luftloch.

Es sah fast schon so aus, als wären unsere Vorhaben für diese Pokalsaison ad acta zu legen, als noch einmal kurz vor Schluss eine Ecke gut in den Strafraum der Gäste segelte und Kolja dann aus dem Gewühl den Ball irgendwie über die Linie drückte. 2:2 in der 87. Minute!

Bis zum Schlusspfiff blieb es so und es folgte sofort das Elfmeterschiessen. Letztes Jahr waren wir durch ein solches ausgeschieden, damals wollte keiner so richtig die Verantwortung übernehmen. Dies sah diesmal ganz anders aus. Schnell waren fünf Schützen festgelegt, die nur so vor Selbstvertrauen strotzten und das zu Recht.

Doch die erste Aktion hatte Ianski. Nicht unbedingt als Elfmeterkiller bekannt, konnte er gleich den ersten Schuss des Gegners halten. Danach verwandelten Dominik, Maico, Jonah und Günni sicher und weil Posthausen ihren vierten Elfmeter an die Latte setzte, musste Rouven als fünfter Schütze gar nicht mehr eingreifen.

Insgesamt verdient, aber mit einer stark ausbaufähigen spielerischen Leistung, kämpferisch war zumindest die zweite Halbzeit top, ziehen wir also in die nächste Pokalrunde am kommenden Sonntag ein. Gegner sollte dann auf eigenem Platz der TSV Achim sein, sicherlich einer der Favoriten in der diesjährigen Kreisliga. Ein schweres Los, aber eins der Spiele, auf das man sich als Kicker freut. Denn was gibt es Schöneres, als den "Großen" zu ärgern!

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