Die Spielzeit 24/25 startete an diessem Sonntag mit der ersten Pokalrunde. Das Losglück war uns leider nicht sehr hold, sodass wir nicht nur gegen einen höherklassigen Verein ran mussten, sondern darüber hinaus auch noch gegen den in der neuen Saison hoch gehandelten TB Uphusen II.
Die Reserve der Uphuser hat sich gehörig verstärkt, vor allem vom Ligarivalen Hönisch kamen einige neue Kicker hinzu, und gleichzeitig muss man immer damit rechnen, dass einige Spieler der ersten Herren für ein Spiel dazustoßen.
Die erste Pflichtspielaufgabe war also entsprechend herausfordernd, doch nach einer starken Vorbereitung mit zwei dritten Plätzen in der eigenen und der Wahneberger Sportwoche, bei insgesamt nur einer Niederlage, gingen wir mit entsprechendem Selbstvertrauen in das Spiel.
Das Wichtigste in der Partie war sicherlich die starke Offensive der Gäste so gut es ging einzudämmen und gleichzeitig unsere eigene Stärke im Sturm zu zeigen und der Defensive des Favoriten das Leben schwer zu machen.
Allerdings bekam unsere Taktik schon kurz nach dem Anpfiff einen ersten Knacks. Nach gerade einmal vier Minuten glänzten wir gegen die technisch starken Angreifer des Favoriten durch schlechtes Zweikampfverhalten im Mittelfeld, was den Gästen erlaubte sich bis in den 16er zu kombinieren, vor dem Tor quer zu legen und dann freistehend zu verwandeln.
In der Folge blieben die Uphuser feldüberlegen und erspielten sich weitere Chancen, da wir zu häufig auf einer Linie standen und uns dann bei langen Bällen gegen die schnellen Stürmer schwer taten. So dauerte es auch nur bis zur 19. Minute, bis die Gäste ein weiteres Mal zuschlugen. Ein Foulspiel an unserem Innenverteidiger wurde nicht geahndet und der gegmerische Spieler war nicht mehr einzuholen, bevor er unseren Keeper umkurvte und ins leere Tor einschob.
Doch aufzugeben war an diesem Sonntag keine Option. Im Verlauf der ersten Hälfte kamen wir besser ins Spiel, weil es uns auch zusehends gelang die Schwächen der gegnerische Defensive aufzuzeigen und auszunutzen. Und so war es Stolli, der nach achtundzwanzig Minuten dem gegnerischen Innenverteidiger den Ball abluchste, dann quer auf Günni spielte und dieser verwandelte sicher ins lange Eck.
Unsere Defensivfehler waren durch die stärkere Offensive jedoch noch nicht ganz abgestellt und so kam Uphusen noch kurz vor der Pause zur erneuten Zwei-Tore-Führung, als ein einfacher langer Ball über die Abwehr reichte, um den gegnerischen Stürmer in Richtung unseres Tores zu schicken, wo er Ianski umkurvte und dann sicher einschob.
Aber wieder zeigten wir Moral und kamen noch vor der Pause zum erneuten Anschluss. Bossi fing einen Ball im Mittelfeld ab, spielte den schnell zu Stolli, der den Keeper ausspielte und einschob.
So ging es mit einer knappen Führung für die Gäste in die Pause. Dort wurde das Abwehrverhalten angesprochen und gleichzeitig noch einmal betont, dass wir gerade offensiv immer noch eine Antwort parat haben, egal wie das Spiel weiter gehen sollte.
Top fokussiert und mit dem sicheren Wissen, dass alles noch möglich sei, ging es in die zweite Hälfte. Und die startete aus unserer Sicht mit einem Paukenschlag. Bossi eroberte erneut den Ball, zog dann schräg in Richtung 16er-Eck und drosch die Kugel mit einem linken Hammer ins Eck. Der Ausgleich gerade einmal nach zwei gespielten Minuten der zweiten Halbzeit.
Allerdings brauchte Uphusen nur knappe zehn Minuten, um wieder in Führung zu gehen. Nach einer Ecke sprang am zweiten Pfosten der gegnerische Spieler höher als alle anderen und köpfte den Ball in die Maschen. Danach mussten wir uns erst einmal ein paar Minuten sammeln, in denen Uphusen das Ergebnis verwaltete und wir offensiv nicht wirklich stattfanden.
An diese Phase anschließend entwickelte sich aber ein munteres Spiel mit Chancen auf beiden Seiten, wobei Ianski zweimal überragend im eins-gegen-eins rettete und uns vorne etwas das Glück fehlte.
Doch wie gesagt war Aufgeben an diesem Tag keine Option und kurz vor Schluss wurden wir dafür belohnt. Günni schlug einen Freistoß aus dem linken Halbfeld auf den langen Pfosten, wo Jonah in den Ball hineinrutschte und die Kugel über die Linie brachte. Die letzten fünf Minuten der Partie waren dann zwar noch einmal spannend, letztendlich gelang aber keinem Team mehr der Lucky Punch, sodass das Elfmeterschießen entscheiden musste.
Und dieses war von hoher Qualtität. Neun von zehn Schützen brachten den Ball im Netz unter, kein Ball davon war haltbar. Einzig ein Uphuser Spieler wollte es zu genau machen und setzte seinen Schuss gegen den Pfosten.
Insgesamt aufgrund der bärenstarken kämpferischen Leistung verdient zogen wir somit in die nächste Pokalrunde ein und ließen mit Uphusen II einen höherklassigen Gegner hinter uns. Doch genau so einer wartet schon am nächsten Mittwoch mit dem TSV Thedinghausen auf uns.