Hinten sicher, vorne effektiv

Vor der kurzen Osterpause stand noch am letzten Sonntag das Heimspiel gegen den TSV Blender an. Im Hinspiel hatten wir uns vor allem im Defensivbereich nicht mit Ruhm bekleckert und trotz dreier Auswärtstore eine Niederlage hinnehmen müssen. Doch in Anbetracht der starken Abwehrleistungen in den letzen beiden Spielen, war die begründete Hoffnung vorhanden, dass wir es diesmal besser machen würden.

Aufgrund einiger kurzfristiger, verletzungsbedingter Absagen, musste zwar noch direkt vor dem Spiel auf einigen Positionen umgestellt werden, die leichten Ballverluste in der ersten Viertelstunde des Spiels waren darauf aber nicht zurück zu führen. Immer wieder schenkten wir in der Anfangsphase den Gästen die Kugel, wodurch diese auch zu der einen oder anderen Möglichkeit kamen, von denen die Beste unser Keeper im eins gegen eins jedoch bravourös entschärfte.

Danach fanden wir besser ins Spiel, ließen hinten nichts mehr zu, konnten aber immer noch keinen wirklichen Druck nach vorne entwickeln. Zwar war die Gästeabwehr mit hohen Bällen hinter die Verteidiger relativ leicht zu knacken, doch aus diesen Situationen machten wir dann viel zu wenig.

So ging es mit einem torlosen Unentschieden in die Kabine, wobei wir uns bewusst waren, dass es vor allem zu Beginn des Spiels bei uns auch hätte klingeln können. Für den zweiten Durchgang war es deshalb noch einmal enorm wichtig, dass die Jungs vor allem in der Offensive ihre Nervösität in den Griff bekamen, denn ein Tor auf unserer Seite würde Blender ein Stück weit den Zahn ziehen, da waren wir uns sicher.

Es dauerte keine acht Minuten, da konnte in dieser Hinsicht Vollzug gemeldet werden. Tjark bekam auf der rechten Außenbahn einen klasse Steckpass aus dem Mittelfeld, zog an der Grundlinie in den 16er, legte dann scharf quer und Julian Janke stand genau richtig und versenkte den Ball aus kurzer Distanz im Tor.

Nur wenige Augenblicke später hätte Julian alles klar machen können, als er steil in Richtung Tor geschickt wurde, dann aber viel zu überhastet freistehend den Ball Richtung Eckfahne schoss.

Blender versuchte im Anschluss zwar noch den Ausgleich zu erzielen, doch wie schon in den beiden Wochen zuvor, warfen sich meine Jungs in jeden Zweikampf und gaben keinen Ball verloren. Unser Tor blieb, wie in den vorherigen Spielen auch schon, aus dem Spiel heraus für den Gegner wie vernagelt.

Stattdessen wurde in der 70. Minute Maico vorne auf die Reise geschickt und konnte im 16er nur mit einem Foul gestoppt werden. Den fälligen Elfmeter verwandelte Rouven mit etwas Hilfe des Torwarts zum 2:0. Kurz darauf hätte Maico noch auf 3:0 erhöhen können, sein Schuss von halblinks rauschte jedoch knapp am langen Pfosten vorbei.

In der Schlussphase passierte dann spielerisch nicht mehr so viel auf beiden Seiten - Ausnahme ein Lattenknaller von Günni aus dem Rückraum - dafür kam es jedoch noch zu einer unschönen Szene im Mittelkreis. Rouven beging durch Festhalten ein taktisches Foul, um den gegnerischen Angriff zu unterbinden, und bekam dabei vom Gegenspieler den Ellbogen ins Gesicht geschlagen. Eine unnötige und äußerst unfaire Aktion, die der Schiedsrichter leider nicht gut sehen konnte und die völlig zurecht zu gehörig Unmut in meinem Team sorgte. Die folgende Rudelbildung war jedoch schnell aufgelöst.

Der Schlusspfiff markierte dann den ersten Dreier für uns in diesem Jahr, womit wir nach drei Spielen nun eine Ausbeute von 5 Punkten und 4:2 Toren aufzuweisen haben, alles gegen Teams aus dem oberen Tabellendrittel. Es kann gerne so weiter gehen, am besten gleich nach Ostern beim Auswärtsspiel gegen den TSV Otterstedt.