Zum Jahresabschluss dritter Sieg in Folge

Vorverlegt auf Freitagabend, damit man im Anschluss zusammen das Fußballjahr bei Bratwurst und Bier ausklingen lassen kann, stand an diesem Wochenende die Partie gegen den FSV Langwedel-Völersen II an.

Nach zwei Siegen in Folge und der Rückkehr an die Tabellenspitze - auch wenn es aufgrund der Nachholspiele der Konkurrenten wohl nur zeitweilig ist - konnten wir mit breiter Brust in das Spiel gegen den zu diesem Zeitpunkt Tabellenvorletzten gehen. Die Ergebnisse gegen Langwedel aus der Saisonvorbereitung und dem Hinspiel ließen im Vorfeld zusätzlich keinen Zweifel daran entstehen, mit welcher Vorgabe in dieses Spiel gegangen wurde. Ein Sieg sollte her und zwar am besten ein souveränder.

Entsprechend offensiv war unsere Spielausrichtung. Der Gegner sollte früh angelaufen und zu Fehlern gezwungen werden. Das Konzept schien schon früh aufzugehen. Es dauerte gerade einmal fünf Minuten bis sich Abi auf der rechten Seite gut durchsetzte und den Ball in die Mitte brachte. Zwar wurde seine Flanke abgeblockt, doch den zweiten Ball brachte er direkt auf das gegnerische Tor. Der Torwart ließ prallen und Steen staubte eiskalt ab.

Danach hatten wir das Spiel weiterhin unter Kontrolle, konnten aber nur wenige zwingende Torchancen erarbeiten, zu ungenau und nervös war unser Aufbauspiel. Einzig ein paar ordentliche Kopfballchancen nach Standards und ein Abseitstor von Niels standen nach einer halben Stunde zu Buche.

In der 39. Minute probierte es Niels dann nochmal. Nach einem schönen Steckpass von Steen setzte sich Niels im Laufduell gut gegen seinen Gegenspieler durch und vollendte dann eiskalt ins rechte untere Eck. Da bis hierhin von den Gastgebern keine nennenswerten Offensivaktionen kreiert worden waren, schien es trotz einer spielerisch eher schwachen ersten Hälfte mit einem ordentlichen Vorsprung in die Pause zu gehen.

Aber da hatten wir die Rechnung ohne den Zufall gemacht. Direkt vor dem Pausenpfiff kamen die Gastgeber zu ihrem ersten Torschuss. Der eigentlich recht ungefährliche Ball wurde kurz vor Lukas unglücklich vom eigenen Mann abgefälscht und landete dann zwischen Pfosten und Keeper im Netz.

Dieser kleine Dämpfer führte dann in der Halbzeitansprache auch zu deutlichen Worten. Zwar führte man, aber Körpersprache und Auftreten ließen jede Souveränität vermissen. In der zweiten Halbzeit sollte mit der breiten Brust eines Tabellenführers gegen spielerisch schwache Gegner agiert werden, um jeden Funken aufkeimender Hoffnung seitens der Gastgeber zu ersticken.

Und insgesamt wurde die zweite Hälfte von uns spielerisch und kämpferisch deutlich souveräner als Durchgang eins geführt. Wir sind zwar immer noch nicht auf dem Niveau der Anfangsphase der Saison zurück, aber es kam nie das Gefühl auf, dass Langwedel das Spiel noch drehen könnte.

Es dauerte allerdings bis zur 60. Minute, bis wir unsere Führung ausbauen konnten. Rouven steckte schön auf Niels durch, der in einer Kopie seines ersten Tors zum zweite Mal netzte. Die Freude hielt allerdings nur kurz, denn direkt nach Wiederanpfiff war Langwedel das Glück ein zweites Mal hold. Lukas wollte einen langen Ball sicher erlaufen, dieser wurde wie schon beim ersten Gegentor abgefälscht und landete statt bei unserem Keeper beim gegnerischen Stürmer. Der machte es dann souverän und überlupfte den herausgeeilten Schlussmann. Zweiter Torschuss, zweites Tor, das zweite Mal profitiert vom Zufall.

Im Anschluss an diesen Treffer dominierten wir aber weiter das Geschehen, Torchancen blieben jedoch eher Mangelware. So war es dann etwa zehn Minuten vor Schluss, bis sich Pepe die Kugel von Günni am Strafraum zuspielen ließ, kurz anvisierte und dann mit einem Schlenzer mit fast unmöglicher Flugbahn ins linke obere Eck traf. Schon der zweiter Treffer aus der Ferne in dieser Saison für den defensiven Mittelfeldmann, der in der Mannschaft nicht unbedingt für seinen "Hammer" bekannt ist.

Den Schlusspunkt setzte kurz vor dem Schlusspfiff nach langer verletzungsbedingter Pause Rouven. Eine Hereingabe von Niels lenkte Steen etwas unfreiwillig aber sehenswert mit der Hacke weiter zu Rouven, der im Strafraum noch kurz einen Gegenspieler stehen ließ und dann eiskalt ins Eck einschob.

Mit einer Ausbeute von neun Punkten aus den letzten drei Spielen geht es nun durchaus zufrieden in die wohlverdiente Winterpause. Insgesamt betrachtet haben wir bis hierhin eine gute Saison gespielt, die etwas von der kurzen Negativserie getrübt wurde, als wir aus fünf Partien in Folge keinen Dreier erspielen konnten. Doch kämpferisch haben wir aus den schlechten Spielen unsere Lehren gezogen und die Aufgabe mit Beginn der Wintervorbereitung wird es sein, auch spielerisch wieder ein höheres Niveau zu erreichen.

In diesem Sinne: Frohe Weihnachten und einen Guten Rutsch!