Ungenutzte Chancen führen zu vermeidbarem Remis

Im letzten Spiel vor dem freien Osterwochende trafen wir am Bettenbruch auf die Reserve des TSV Achim. Nach dem recht enttäuschenden Start in dieses Fußballjahr hatten wir uns fest vorgenommen eine weitaus ansprechendere Leistung abzuliefern.

Als erste Maßnahme wurde daraufhin die Aufstellung auf ein defensiveres 4-3-1-2 umgestellt, um zum einen die Abwehrleistung zu verbessern, aber auch in Anbetracht der vielen verletzten Außenspieler. Mit einer dichten Mitte, einer tief stehenden Abwehr und kämpferischem Einsatz sollte Achims Spiel der langen Bälle verhindert werden.

Dies gelang von der ersten Minute an sehr gut. Wir gingen aggressiv zu Werke, störten Achim ab der Mittellinie vehement in der Spieleröffnung und schalteten bei Ballgewinn schnell um. So war es nach diesen Anfangsminuten nicht verwunderlich, dass schon eine Viertelstunde nach Spielbeginn der Ball im Achimer Netz landete. Pepe steckte in der Mitte einen Ball schön auf Günni durch, der sich gegen zwei Gegenspieler behauptete und den Ball im kurzen Eck versenkte.

Im Anschluss hatten wir in der ersten Halbzeit noch mehrere gute Möglichkeiten das Ergebnis zu erhöhen, während Achim offensiv so gut wie gar nicht stattfand. Die beste Chance für uns hatte sicherlich Maico, der im Zusammenspiel mit Pepe einen Konter bis zum Torabschluss perfekt ausspielte. Erst kam Pepes Pass im richtigen Moment, dann setzte sich Maico gut gegen seinen Gegenspieler durch, umkurvte den Torwart und schoss dann aus drei Metern über das leere Tor.

Auch Steen und Jonah fehlten bei ihren Abschlüssen die nötige Präzision, ein 3:0 zur Pause wäre nicht unverdient gewesen. So war der einzige Kritikpunkt in der Halbzeitansprache auch, dass sich unser Chancenwucher noch rächen könnte und wir weiterhin so konzentriert und energisch weiter spielen müssten, um den Dreier mitzunehmen.

Und obwohl wir gut aus der Pause kamen und weiterhin Achim aggressiv unter Druck setzten, reichte eine gute Aktion der Gäste, um den Spielverlauf auf den Kopf zu stellen. Schon nach wenigen Minuten in der zweiten Halbzeit bekamen die Gäste einen Freistoß auf der halblinken Seite, den sie gefährlich auf den ersten Pfosten zogen. Dort stand der Stürmer der Achimer genau richtig, ließ den Ball über den Schädel rutschen und machte ihn so unhaltbar.

Danach waren wir zwar weiterhin am Drücker und erspielten uns auch weitere ordentliche Chancen, doch da auch Achim noch ein oder zweimal gefährlich vor unser Tor kam, war die Kräfteverteilung nicht mehr ganz so klar. In der zweiten Hälfte sahen die Zuschauer ein intensives Spiel mit Chancen auf beiden Seiten, wobei unsere vielleicht einen Tick hochkarätiger waren, aber beide Torhuter wussten ihre Teams im Spiel zu halten.

So mussten wir uns am Ende mit einem Punkt begnügen, obwohl vor allem nach der ersten Halbzeit ein Dreier die gerechtere Ausbeute gewesen wäre. Doch wir hatten endlich einmal in diesem Jahr kämpferisch und läuferisch überzeugt. Wenn wir diese Leistung in das Spitzenspiel am Sonntag gegen Blender mitnehmen, ist sicherlich einiges möglich.