Stark personalgeschwächt: verdiente Niederlage

Lediglich neun fitte Spieler der ersten Herren standen uns am letzten Sonntag gegen Achim II zur Verfügung. Und so war dieses Spiel, obwohl es gegen den bisher sieglosen Tabellenvorletzten ging, mitnichten eine leichte Aufgabe.

Aus diesem Grund war die Devise auch ganz klar: Hinten dicht halten, vorne einen reinmurmeln.

Von Anpfiff an wurde deutlich, dass dies ein hartes Stück Arbeit werden würde. Achim lief hoch an, ging energisch in die Zweikämpfe und spielte schnell und direkt in die Spitze, wo unsere Verteidiger extrem mit dem bulligen Mittelstürmer der Hausherren zu kämpfen hatten.

Knappe dreißig Minuten konnten wir die Gastgeber trotzdem weitestgehend von unserem Tor fernhalten, bis sich der gegnerische Stürmer im eins gegen eins am Strafraum das erste Mal durchsetzen und dann den Ball im Tor versenken konnte. Unser Torwarttrainer, der für die beiden verletzten Keeper ran musste, hatte keine Chance.

Und nur sechs Minuten später klingelte es erneut, als ein Befreiungsschlag aus dem eigenen Strafraum komplett misslang, dem Gegner vor den Füßen landere und zum Torschuss geradezu einlud. Ein verdientes 2:0 nach 37 Minuten.

Trotz des klaren Rückstandes und des ebenso eindeutigen Spielverlaufs steckte mein Team nicht auf und versuchte weiter die Partie einigermaßen ausgeglichen zu gestalten.

Dies in der zweiten Halbzeit fortzuführen und vielleicht mit einem unserer seltenen Angriffe noch einmal ranzukommen, war das Ziel, welches in der Halbzeitpause unisono ausgesprochen wurde.

Allerdings war der Drops recht schnell gelutscht, als der Schiedsrichter nach nur drei Minuten in der zweiten Halbzeit die Fallsucht des gegnerischen Stürmers als Foul unsererseits interpretierte. Beim anschließenden Freistoß ließen wir in der Mitte zu viel Platz und im Nachschuss - nach guter Abwehr des ersten Versuchs durch unseren Keeper - landete die Kugel im Netz.

In der Folge häuften sich die Fehlentscheidungen des Unparteiischen, der auf beiden Seiten nicht erkennen ließ, ob er wisse, war er da tat, womit er für Unruhe in einem Spiel sorgte, dass ansonsten recht geräuschlos über die Bühne ging.

Bis zum Ende blieben wir einsatz- und zweikampftechnisch dran, waren aber an diesem Tag nicht in der Lage, offensiv Zählbares herauszuspielen.

So geht die Niederlage alles in allem vollkommen in Ordnung und nun müssen das spielfreie Wochenende genutzt werden, um für das Heimspiel am übernächsten Freitag gegen Etelsen III wieder genug fitte Spieler auf den Platz zu bekommen.