Kantersieg im Stadion

Nach dem 2:2 in Wahnebergen und dem wilden 5:3 Sieg über Hülsen II stand am letzten Sonntag die Partie beim SV Hönisch II an. Die Serie mit zuletzt drei niederlagenlosen Spielen sollte mit einem Sieg gegen das Team aus dem Tabellenkeller fortgesetzt werden.

Mit dem Anpfiff nahmen wir sofort das Heft in die Hand, ließen den Ball zirkulieren und kamen immer wieder durch Vorstöße vor allem über die rechte Außenbahn zu guten Gelegenheiten. Die Gastgeber, die ungewohnterweise im Stadion spielen mussten, waren von den schnellen Ballstafetten meiner Mannschaft sichtlich überfordert und fanden kein probates Mittel gegen unsere flinken Offensivspieler.

Trotzdem dauerte es bis zur Hälfte der ersten Halbzeit, bevor wir unseren Offensivdrang belohnen konnten. Bis dahin waren einige gute Chancen ungenutzt geblieben. Günni bekam den Ball am 16er, zog trocken ab, die Pille landete jedoch am Pfosten. Von dort sprang die Kugel zu Pepe, der von der Strafraumgrenze mit einem satten Schuss das Ding im langen Pfosten versenkte.

Danach ging es dann allerdings munter weiter. Nur fünf Minuten später eroberte Jungmann den Ball, zog energisch nach vorne und legte die Pille auf Stolli. Dieser drehte sich um seinen Gegenspieler, stieß zur Grundlinie vor und legte von da mit Übersicht zu Rouven an den 16er zurück. Der nutzte Platz und Zeit, die ihm die Gastgeber ließen und vollendete überlegt ins Eck.

Drei Minuten darauf schnappte sich der andere Innenverteidiger die Kugel. Serhat stürmte in Richtung Tor und ließ aus knappen 30 Metern einen satten Schuss ab, den der Torwart nur klatschen lassen konnte. Janke stand goldrichtig und staubte ab.

Anschließend ließen wir es etwas ruhiger angehen, überließen Hönisch den Ball und verwalteten das Ergebnis bis zur Pause. Eine verständliche Erholungsphase nach der intensiven ersten halben Stunde bis dahin.

In der Halbzeitbesprechung war aber klar, dass wir in der zweiten Hälfte wieder aufdrehen und gegen einen bis dahin deutlich unterlegenen Gegner etwas für unser Torverhältnis tun wollten.

Zwar kam Hönisch in den ersten zehn Minuten etwas besser mit unserer Offensivabteilung zurecht, vor allem weil sie selbst höher anliefen, doch in der 55. Minute setzte es trotzdem den ersten Gegentreffer für die Gastgeber in der zweiten Halbzeit. Rouven legte aus dem Mittelfeld den Ball auf Günni, der überlegt zu Stolli in die Gasse spielte. Dieser hatte allein vor dem Keeper dann keine Mühe. 4:0 aus unserer Sicht.

Ehrlicherweise muss man aber sagen, dass es zu diesem Zeitpunkt auch durchaus 1:3 hätte stehen können, wenn der hönischer Stürmer kurz zuvor nach einem Fehlpass völlig frei vor unserem Tor den Ball hätte annehmen können. Dies holte er dann nur eine Minute nach dem Gegentor nach, nachdem ein weiterer fataler Fehlpass quer vor dem 16er die Gastgeber in Ballbesitz gebracht hatte.

Der Gegentreffer war unnötig und ärgerlich, aber sorgte im Endeffekt dafür, dass wir richtig aufdrehten. Innerhalb von zehn Minuten nach dem Gegentor stellten wir das Ergebnis von 1:4 auf 1:9. 

Zuerst wiederholten Günni und Stolli ihre Kombination vom 0:4, dann schickte Lukas Stolli auf die Reise, der diesmal vor dem Tor noch einmal quer legte, sodass Janke aus kurzer Distanz nur einzuschieben brauchte. Als nächstes setzte Andi Stolli in Szene. Nach einem Pass in den 16er dribbelte dieser der Verteidigung einen Knoten in die Beine und ließ dann auch dem Torwart keine Chance.

Das 1:8 erzielte Rouven nach einem Foulelfmeter, kurz vorher war unser Spieler frei vor dem Tor regelwidrig gestoppt worden. Den Schlusspunkt hinter diese famosen zehn Minuten setzte der dirket vorher eingewechselte Müller, der nach einer Ecke im Fünfer an den Ball kam und aus kurzer Distanz einschob.

Um das Ergebnis zweistellig zu gestalten dauerte es dann allerdings bis kurz vor Schluss. Günni schlug von der linken Strafraumkante eine butterweiche Flanke auf den zweiten Pfosten, wo Lukas schon mutterseelenallein wartete. Bevor er jedoch die Pille im Netz unterbringen konnte, kam Janke herangeflogen und köpfte die Kugel ins Eck.

Unsere Serie wurde also eindrucksvoll fortgesetzt und man konnte in diesem Spiel die Spielfreude und den Offensvdrang meines Teams sehen, wenn es erst einmal ins Rollen kommt. Der Gegner am nächsten Sonntag wird es uns allerdings sicher um einiges schwieriger gestalten, offensiv so dominant aufzutreten. Kommt doch der momentan wirklich starke TSV Etelsen III zu uns an den Bettenbruch.